Im Jahre 1921 kam in Amerika und in französischer Sprache die ebenso provokative wie ironische Auseinandersetzung mit der Theaterform Oper eines russischen Komponisten zur Uraufführung, die sich bis heute ungebrochener Beliebtheit bei Theatermachern und besuchern erfreut: das Lustspiel Die Liebe zu den drei Orangen. Prokofjew, der sich mit dem Hinweis, nur ein amüsantes Werk geschrieben zu haben, gegen jegliche Interpretationsversuche wehrte, ist mit der Komposition eine theatralisch treffend differenzierte, gestisch vitale Musik gelungen, die mitreißende Verse besitzt, witzig und skurril ist.
Die vorliegende - nach gut zwölf Jahren vor allem durch die damalige Schallplattenveröffentlichung schon legendär gewordene - Produktion, die 1989 an der Opéra National de Lyon aufgezeichnet wurde, wartet mit hochkarätigen Künstlern auf: Die von Gabriel Bacquier (Treff-König), Jean-Luc Viala (Der Prinz) und vielen anderen exzellenten Sängerdarstellern getragene Vorstellung wird von Kent Nagano kongenial dirigiert.
Aktuelle Angebote oder ähnliche Artikel, die Sie interessieren könnten