Rossini war 24 Jahre alt, als er 1816 in kaum drei Wochen als 17. Oper seine berühmteste buffa Barbier von Sevilla schrieb.
Die vorliegende Aufnahme ist eine Aufzeichnung von den Schwetzinger Festspielen 1088. Die Inszenierung des damaligen Kölner Opernchefs Michael Hampe ist charakterisiert durch eine witzige, jedoch nie in Klamauk ausartende Bewegungsregie. Sie zielt auf Tempo und verzichtet zugunsten einer sich steigernden Spiellaune bei den Akteuren auf Verfremdungseffekte. Ezio Frigerios Bühnenbilder sind ebenso reizvoll anzuschauen wie die Kostüme von Mauro Pagano, die bewusst die Comedia-Figuren herausstellen. Aus dem Orchestergraben ertönt ein äußerst feinstimmiger und biegsamer Rossini. Gabriele Ferro versteht es, subtil zu differenzieren und dabei eine ideale Balance zwischen Orchester und der Bühne zu erzielen. Erstklassik ist das Sängerensemble, allen voran eine unwiderstehliche Cecilia Bartoli.
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