Das 1826 von Wilhelm Hauff geschriebene Märchen erfuhr 1956 seine filmische Wiederauferstehung als heitere Verwechslungskomödie in dieser tschechoslowakischen bulgarischen Koproduktion unter der Federführung der Barrandov Studios . Der arme Schneider Labakan wollte schon immer hoch hinaus und nutzt kurzerhand die Begegnung mit dem Prinzen Omar um sich mithilfe eines Dolchs, dem einzigen Erkennungsmerkmal des Prinzen, dessen Identität zu erschleichen. Und um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen, diffamiert er den echten Prinzen als Betrüger. Doch das arglistige Täuschungsmanöver gelingt nicht vollkommen. Denn während der Sultan des Landes Labakan glaubt, erkennt die Sultanin instinktiv in Omar ihren lange verschollen geglaubten Sohn. Um das Komplott aufzudecken, stellt sie den beiden schwierige Aufgaben. Der Kinderfilm, der sich perfekt für die ganze Familie eignet, wurde von dem bekannten tschechischen Regisseur Vaclav Krska gedreht. Für die musikalische Umsetzung sorgte kein Geringerer als der tschechische Komponist und Musikwissenschaftler Jarmil Burghauser, der in den 1960er Jahren den harmonischen Serialismus prägte. Gerade diese Produktion zeigt die zentrale Bedeutung der Musik in den Märchenverfilmungen des berühmten Studios.
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