Von FRIEDE FREUDE EIERKUCHEN kann beim Traditions- verein Alemannia Aachen schon seit geraumer Zeit nicht mehr die Rede sein. Ausgangspunkt der Misere war der mutige Entschluss, ein neues Stadion zu bauen. Doch mit dem Spatenstich begann die finanzielle Krise aus der bald auch eine sportliche wurde. Im Herbst 2012 ist der Klub zahlungsunfähig. Die Insolvenz markiert den Tief- punkt in der 112-jährigen Vereinsgeschichte.
FRIEDE FREUDE EIERKUCHEN erzählt von dem Weg dort- hin. Ein Landschaftsschutzgebiet musste dem neuen Stadion ebenso weichen wie ein unter mysteriosen Umständen abgebranntes Restaurant. Erzürnte Klein- gärtner wurden mit einer millionenschweren Anlage an anderer Stelle beschwichtigt, nachdem mehrere Bürger- initiativen den Erhalt einer Wiese erzwungen hatten. Und in der Euphorie einer einzigen Bundesligasaison wur- den von einem charismatischen Oberbürgermeister alle Zweifel beiseite geschoben, denn das neue, gigantische Stadion schien für die kleine Großstadt im Grenzgebiet zu Holland und Belgien wie ein Lichtstrahl am Horizont.
In ihrem humorvollen Kinofilm werfen die Regisseure Miriam Pucitta und Michael Chauvistré einen Blick zurück auf diese bewegte Zeit und zeigen nahezu kaba- rettistisch die mal dramatischen, mal versohnlichen Begegnungen zwischen Bürgern und Lokalpolitikern.
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