Lilly (Cornelia Gröschel) ist ein 13-jähriges Mädchen aus Hamburg, das nach dem Tode ihrer Mutter (Susanne Hoss) 1988 bei der Beerdigung ihre Tante Lena (Suzanne von Borsody) aus dem thüringischen Jena kennenlernt. Spontane Sympathie weckt in Lilly, die keine Verwandten im Westen hat, den Wunsch, bei Lena und deren Familie zu leben. Ihre ungewöhnliche Idee in den Osten gehen zu wollen wird vom Jugendamt nicht akzeptiert. Dort hat man andere Pläne mit Lilly, sie soll in ein Internat. Lilly nutzt deshalb eine Fahrt mit dem ehemaligen Lebensgefährten (Daniel Morgenroth) ihrer Mutter nach West-Berlin zur Flucht in den Osten. Lillys Mutter war vor 15 Jahren geflohen, sie hatte die DDR aus Liebe zu einem Mann illegal verlassen. Die Flucht hatte damals eine Familientragödie ausgelöst. Auch Lillys Ankunft führt zu unerwarteten Konflikten und bürokratisch-politischen Verwicklungen. Doch Lilly akzeptiert einfach nicht, warum sie nicht bei ihrer Tante leben kann. Zum Schluss steht die Hoffnung, dass trotz Mauer und Stacheldraht Lenas Familie auch Lillys Familie werden kann.
Aktuelle Angebote oder ähnliche Artikel, die Sie interessieren könnten