Selbstmord eines Henkers
Hamburg im Jahre 1934: Hoher Besuch wird erwartet - der Führer höchstpersönlicht. Wie tragisch ist es da, dass ausgerechnet vier zum Tode verurteilte Kommunisten noch nicht ihrem gerechten Urteil zugeführt wurden. Der Henker des Zuchthauses Fuhlsbüttel ist erkrankt, dringend muss Ersatz her. Diesen findet der SS-Standartenführer in seinem ehemaligen Frontkameraden und Schlachtermeister Teetjen, der gerade um seine Existenz fürchten muss. Das Kaufhaus um die Ecke hält die Kundschaft und jeglichen Broterwerb fern. Was ist dann gegen eine solch vaterländische Tat und die beträchtliche Summe Blutgeld zu sagen?
Der an Arnold Zweigs Roman angelehnte Film beleuchtet Teetjen als Stellvertreter des deutschen Kleinbürgers, der dem Nationalsozialismus blind vertraut und sich bereitwillig verführen lässt, dabei aber über das eigene Gewissen, über Moral und Ethik stolpern und schließlich fallen muss. So auch Teetjen...
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