Der documenta-Künstler und Oskar Kokoschka-Preisträger, Theaterregisseur und Filmemacher William Kentridge (*1955 in Südafrika) wurde vor allem durch seine Animationsfilme bekannt.
»Drawings for Projection« nennt er die Technik dieser vier bis acht Minuten langen Filme:
Kohle- und Pastellkreidezeichnungen entwickeln durch wiederholtes Wegradieren und Neuzeichnen die Handlung einer Szene, dabei wird jeder Schritt mit einer 35mm-Kamera festgehalten.
So bleiben die Spuren der wiederholten Eingriffe und Veränderungen sichtbar und werden zum konstitutiven Bestandteil der Filme.
Das Werk von William Kentridge bildet einen ebenso ausdrucksstarken wie persönlichen Versuch, die Natur menschlicher Gefühle und Erinnerungen darzustellen, verbunden mit der Verwurzelung in der Geschichte und Politik Südafrikas sowie der Suche nach kultureller Identität.
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