Der Spitzbart muß weg, fordern am 17. Juni 1953 in der DDR hunderttausende Demonstranten in einem fast landesweiten Aufstand. Sie rebellieren gegen die Politik der SED und ihren Generalsekretär, Walter Ulbricht.
Sowjetische Besatzungstruppen und Volkspolizei schlagen die Proteste blutig nieder. Aber auch in der Partei regt sich Widerstand, wird die Absetzung Ulbrichts gefordert. Doch wieder einmal gelingt es ihm, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. In stalinistischer Manier beseitigt er die Widersacher. 1960 wird er schließlich Staatschef der DDR.
Wie konnte der aus bescheidenen Verhältnissen stammende Leipziger Tischlergeselle mit der Fistelstimme politisch Karriere machen, in schwierigsten Zeiten an die Spitze der Macht gelangen und sich dort über Jahrzehnte behaupten? Antworten geben u.a. Mario Frank, Verfasser der aktuellen Ulbricht-Biografie und Zeitzeugen wie Wolfgang Leonhard.
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