Kamikaze-Piloten waren nicht nur ein japanisches Phänomen. Auch bei den Deutschen gab es kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges so genannte Selbstopfer-Angriffe. Im Auftrag von Hermann Göring höchst persönlich stürzten sich junge Flugschüler mit unbewaffneten Jagdmaschinen in amerikanische Bomberverbände oder brachten als bemannte Bomben Brücken und andere strategisch wichtige Bauten zum Einsturz. Die Überlebenschancen waren gering. Das Einzige, was zählte, waren der Dienst und das Opfer für das Vaterland.
Mit großer Präzision bringt Regisseur Christoph Weber (u. a. »Angriff auf Amerika«, »Operation Wunderland«) Licht in dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte. Erstmals sprechen sechs Überlebende offen vor der Kamera über die Gratwanderung zwischen Leben und Tod sowie ihr vermeintliches Heldentum.
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