Der Herbst hat seinen Einzug gehalten. In den Wäldern ist die Hirschbrunft in vollem Gange. In kühlen Nächten sind die Brunftschreie röhrender Rothirsche jetzt kilometerweit zu hören. Gerade zum richtigen Zeitpunkt hat der Kreuztaler Filmautor Horst Thomas seinen dritten Heimatfilm in seinem Filmstudio in Eichen fertiggestellt. Nach monatelangen Dreharbeiten konnte die aufwendige Arbeit jetzt zum Abschluss gebracht werden. In wochenlangen Beobachtungen gelangen Horst Thomas Aufnahmen von frei lebenden Tieren in den Wäldern von Siegen- Wittgenstein. Er wurde von seinem Freund, dem bekanntem Tierfilmer Dr. Siegfried Brenner aus Frankfurt unterstützt. Die Tiere wurden mit 500er und 800er Tele-Objektiven aufgenommen, um alle Aktionen der Rothirschbrunft in Bild und Ton fest zu halten. Horst Thomas hat viele Stunden mit seiner Kamera im Wald verbracht. Aus etwa 26 Stunden Filmmaterial wurde ein 12 Minuten langer Fernsehfilm geschnitten. Gezeigt wird auch, dass die Rothirsche in der Brunftzeit zu erbitterten Rivalen werden können. Der Kampf um ein Kahlwildrudel, das sind die weiblichen Tiere, kann auch für die Hirsche tödlich enden, denn mit einer Beinverletzung kann ein Hirsch in der freien Natur nicht überleben. In den Siegerländer Wäldern , die zu den größten des gesamten Bundesgebiets gehören, ist eine reichhaltige Tierarten-Vielfalt anzutreffen. Für Rothirsche, Füchse, Wildschweine, Dachse und Graureiher bieten sich daher ideale Bedingungen. Auch die Wiesentäler werden in der Brunftzeit von den Hirschen aufgesucht, um sich in der "Großarena" in freier Natur dem Kampf zu stellen. Von den Rothirschen und dem Kahlwild werden auch im Spätherbst einige zur Strecke gebracht. In den letzten Jahren haben sich Mäusebussard, Habicht, Rotmilan und der scheue Schwarzstorch wieder vermehrt, auch der seltene Eisvogel konnte wieder beobachtet werden, so Horst Thomas.
Aktuelle Angebote oder ähnliche Artikel, die Sie interessieren könnten