Das "Deutsche Museum" in München dokumentiert seit seiner Gründung im Jahr 1903 den naturwissenschaftlichen und technischen Fortschritt. Im berühmtesten technischen Museum der Welt sind die Erfindungen und Erfinder versammelt, die die Menschheit im vergangenen Jahrhundert begleitet haben. Die 4teilige Reihe zeigt historisches Bild- und Filmmaterial sowie einzigartige Exponate des "Deutschen Museums".
ZEIT DER PIONIERE
Auto, Flugzeug, Elektrizität: Ohne die großen Erfindungen und Entdeckungen des 19. Jahrhunderts wäre die Technisierung des 20. Jahrhunderts nicht möglich gewesen. Dampfmaschine und Eisenbahn, Panzerstahl und Aspirin sind die Triumphe nüchtern kalkulierender Techniker, Wissenschaftler und Unternehmer. Die Zeit des Fin de Siècle ist reich an technisch-wissenschaftlichen Visionen. Kurz vor der Wende ins 20. Jahrhundert analysiert Otto Lilienthal die Rätsel des Vogelflugs. Mit seinem "Normalflugapparat" erfüllt er einen uralten Menschheitstraum. Max Planck erschüttert das klassische, mechanistische Weltbild mit seiner Theorie vom "Wirkungsquantum" und Marie Curies Entdeckung der Radioaktivität stellt die Beständigkeit der absoluten Materie in Frage.
TECHNIK UND MASSE
"Masse" ist der Schlüsselbegriff des zweiten Teils - Massenproduktion, Massenkonsum, aber auch Massensterben kennzeichnen die Zeit bis zum Ende des 1. Weltkriegs. Erstmals zeigt sich die Janusköpfigkeit der Technik: Die Ammoniaksynthese, ursprünglich ein Verfahren zur Düngemittelherstellung, ermöglicht dem Militär die schier unbegrenzte Sprengstoffproduktion. Mit dem Krieg und dem Umbruch der alten Ordnung in Europa endet eine im 19. Jahrhundert wurzelnde Periode des Technik-Optimismus. Albert Einstein formuliert 1905 und 1916 seine beiden Relativitätstheorien - ein weiterer Angriff auf das alte Weltbild.
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