DER WIENER KREIS UND LUDWIG WITTGENSTEIN
Der Wiener Kreis entstand 1922, in einer Zeit, als sich die Naturwissenschaften besonders rasant entwickelten. Die Physik wurde als Leitwissenschaft verstanden, und die Philosophie sollte nun ebenfalls wissenschaftlich werden. Die traditionelle Metaphysik lehnte der Wiener Kreis vehement ab. (1889 - 1951) In Wittgensteins Logisch-philosophische Abhandlung (besser bekannt als Tractatus logico-philosophicus) versucht er eine neue Logik zu schaffen. Bereits nach wenigen Jahren wendet er sich von seinem Frühwerk ab und entwickelt ein neues sprachphilosophisches Denken, das nicht nur auf die Entwicklung der Philosophie, sondern auch der Literatur und Kunst großen Einfluss hat.
HUSSERL UND HEIDEGGER
(1859 - 1938) Husserls Anliegen ist, die Sachen selbst und damit sowohl die Wirklichkeit als auch das menschliche Bewusstsein zu verstehen. Über die Erfassung der Phänomene sucht diese Logik Schritt für Schritt das Bewusstsein, mit dem die Phänomene erfasst werden, zu erschließen. (1889 - 1976) 1927 erscheint Heideggers bekanntestes Werk Sein und Zeit. Darin entwickelt er eine neue radikale Seinslehre, die mit der metaphysischen Tradition der Philosophie seit Platon bricht. Er ist überzeugt, dass die Philosophen bislang noch nicht wirklich über das Sein selbst nachgedacht haben, sondern immer nur über das Seiende.
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