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Therapeuten auf vier Pfoten (DVD-RC-2 )
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Therapeuten auf vier Pfoten
Wenn die Schulmedizin nicht mehr hilft, suchen viele Menschen alternative Heilungschancen. Ein relativ neuer Weg: die Therapie mit Tieren, zum Beispiel Delfinen, oft angewendet bei Jugendlichen und Kindern mit Behinderungen. Dass so etwas auch mit Haustieren funktioniert, zeigt Gerd T. (35). Er ist Hundeführer und bietet die so genannte "Therapiebegleitung auf vier Pfoten" an. Seine "Patienten" sind oft hoffnungslose Fälle - Kinder, bei denen Schulmediziner schon aufgegeben haben.
Autistische Kinder, kleine Wachkoma-Patienten, Körperbehinderte und an seltenen Erbkrankheiten Leidende hoffen auf Hilfe von Gerd T.. Wunder vollbringt er mit seinen beiden Hunden dabei nicht. Es sind kleine Erfolge, die Eltern glücklich machen: wenn ihr Kind einfach nur eine Regung im Wachkoma zeigt, wenn ein Patient die gelähmte Hand mit Hilfe der Hunde etwas mehr bewegt, andere nur vor Freude lachen, wenn er mit seinen beiden Hunden bei ihnen zu Hause ankommt. Es sind immer emotionale Begegnungen - für die Eltern und für den Therapiebegleithundeführer.
Das Wichtigste im Leben von Gerd T. sind seine beiden Hündinnen Jackie und Luna, kleine Münsterländerinnen - eigentlich Jagdhunde. Doch Jackie und Luna sind besondere Tiere. Bevor sie zum Einsatz kamen, gingen sie durch eine lange Schule, denn sie müssen vor allem eines: dem Hundeführer bedingungslos vertrauen. Die Ausbildung geht so weit, dass Gerd T. Jackie und Luna anknurrt und anbellt oder das Fressen vorkaut und sie damit füttert, um seine Position als "Rudelführer" zu unterstreichen. Neu im Rudel ist die sechs Wochen alte Langhaarmischlingshündin Emma. Auch sie soll zum Therapiehund ausgebildet werden. Die Einsätze sind für die Hunde anstrengend - sie können nur mit maximal zwei Patienten am Tag arbeiten.
Bild 1: Therapeuten auf vier Pfoten
