Gegen Frau Ingrid Sommer (Renate Krößner), genannt Sunny", ist eine Eingabe wegen Belästigung der Mitbewohner durch Lebenswandel" erfolgt. Man wirft ihr vor: laute Musik, Männerbekanntschaften, Tauben im Schrank. In der DDR der späten siebziger Jahre ist sie eine Ausnahme: eine Frau, die aus dem Betrieb ausgeschieden ist und sich nun als Künstlerin und Interpretin durchbringen will. Von den Schwierigkeiten, die sie dabei hat, erzählt der Spielfilm Solo Sunny" von Konrad Wolf und Wolfgang Kohlhaase. Es ist das Porträt einer gefährdeten Frau zwischen den Extremen - was sie erreichen wird, ist entweder was ganz Großes oder ein ganz tiefer Fall". Für das ideologisierte Kino der DDR war diese Gratwanderung so gewagt, dass ein echter Klassiker daraus geworden ist.
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