Auf der Bühne outet sich Maddin als ausgesprochener Warmduscher, der sich bevorzugt auf die unterste Saunabank setzt und selbst vorm Autofahren Panik-Attacken entwickelt. Und da er immer laut singen muss, wenn er in Stress gerät, sind ultrakomische Situationen vorprogrammiert. Das Publikum biegt sich vor Lachen, wenn Maddin von einer Alltags-Katastrophe in die andere stolpert und dabei immer stolz auf seine männlichen Qualitäten hinweist. Maddin besticht aber auch durch teilweise ungewohnt hohes Erzähltempo. Seine ausgefeilte Dramaturgie, mit der er manchmal die Spannung bis zum Äußersten steigert, bis diese sich beim Zuschauer in umso heftigeres Lachen entlädt, macht aus der Comedy-Show fast schon ein Theaterstück. Dennoch hat Maddin immer noch genug Raum zur federleichten Improvisation und für Dialoge mit den weiblichen Zuschauern in der ersten Reihe.
Am Ende einer haarsträubenden Odyssee durch panische Ängste und Neurosen haben viele in dem Hessen ein Stück von sich selbst wieder erkannt. Denn irgendwo steckt in jedem von uns ein kleiner Maddin...
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