Mit emotionaler Wucht erzählt Ken Loachs neuester Film eine berührende Geschichte von Soll und Haben, die so hochaktuell wie zeitlos ist.
Angie ist eine Individualistin und steht mitten im Leben. Taff, schlagfertig und selbstbewußt lebt in ihr der Unternehmergeist einer liberalen Wirtschaftswelt. Als sie ihren Job in einer Personalvermittlung verliert, läßt sie sich nicht beirren und beschließt, ihre eigene Agentur auf die Beine zu stellen. Sie steigt ein ins Geschäft mit Gastarbeitern aus Osteuropa. Doch hier ist das Geschäftsklima rauh, sind Gesetze nur zum Übertreten da. Zusammen mit ihrer Freundin Rose verschafft sie illegalen Einwanderern Arbeit wenn auch nur für einen Tag. Doch mehr und mehr gerät Angie zwischen die Fronten aus Wirtschaftsbossen, Menschenhändlern und aufbegehrenden Arbeitern. Bis sie ihr eigenes Leben und das ihres Kindes aufs Spiel setzt. Sie verfängt sich in einer gesetzlosen Zwischenwelt, die für das tägliche Leben im westlichen Europa so notwendig wie gefürchtet ist. Als sie sich in Karol aus Polen verliebt, muss sie sich für eine Seite entscheiden und hat doch eigentlich keine Wahl. Zwischen den eigenen moralischen Ansprüchen und dem persönlichem Erfolg hat sich ein unüberwindlicher Graben aufgetan. In der freien Welt gibt es keine Schuldigen mehr, sondern nur noch den Zwang der Umstände.
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