Die Beamten des Kriminaldauerdienstes sind die ersten am Tatort, Tag und Nacht. Sie leiten erste Ermittlungen oder Fahndungen ein und geben den Fall dann an die Kollegen der Fachkommissariate weiter. Das heißt oft Frustration pur, denn ob der Fall gelöst werden kann, eine Festnahme Bestand haben wird, das Opfer überlebt - das alles darf sie nach ein paar Stunden nicht mehr interessieren. Sie sind nur die Vorhut; diejenigen, die die Leichen zuerst sehen, mit entsetzten Eltern verschwundener Kinder sprechen, den Tätern nachsetzen, wenn sie noch in der Nähe sind. Sie legen keine Akten an, sie halten ihren Körper hin. Im internen Jargon werden sie "Ausrücker" genannt. Aber die Beamten des KDD haben auch ein Privatleben - und das mit einem Beruf zu vereinbaren, der immer wieder aufs Neue an die eigenen Grenzen führt, ist nicht leicht.
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