Im südöstlichsten Zipfel Sachsens, am Dreiländereck Polen-Tschechien-Deutschland und wo Europa zusammenwächst, versteckt sich das kleinste aller deutschen Mittelgebirge: Das Zittauer Gebirge, 12 mal 4 Kilometer groß. Fabelhafte Sandsteinfelsen und die urwüchsige Natur sind hier besonders reizvoll. Mit dem hiesigen Sandstein hat es jedoch eine etwas andere Bewandtnis als in der Sächsischen Schweiz wie wir erfahren werden. Der Lauschegipfel markiert mit 792 Meter über N.N. den höchsten Punkt. Das fast kontinentale Klima hat der Region das Prädikat schneesicher eingebracht. Heike Opitz und Robby Mörre setzen alle Hoffnungen darauf und probieren hier wieder einmal ihre Wanderstiefel aus.
Ausgangspunkt der 16 km langen Route ist Großschönau, einst Zentrum der Leineweberei und Damastherstellung. Aus dem Tal der Mandau führt der Weg nach Waltersorf und seinen Umgebindehäusern, vom Abfahrtshang am Fuß der Lausche in die faszinierende Sandsteinfelsenwelt. Nur ein paar Ecken von den Jonsdorfer Mühlsteinbrüchen entfernt, pfeift die Zittauer Schmalspurbahn. Der anstrengende Aufstieg zur Hochwaldbaude belohnt mit unvergesslichem Rundblick. Von 750 Metern Höhe geht es Richtung Kammloch und anschließend zum Kelchfelsen. Am Mönchausblick liegt der Kurort Oybin malerisch zu Füßen. Aufstieg zum gewaltigen Felskegel des Scharfensteins oder nicht? Am Töpfer ist Figurenraten angesagt. Nicht weit entfernt, im Norden, liegt Zittau, bekannt durch einzigartige mittelalterliche Fastentücher. Mit neu gewonnenen Wissen über diese Stadt und die bevorstehenden Festlichkeiten zur 750-Jahr-Feier wandern Heike und Robby weiter: erst zur Bergkirche und dann auf den Klosterberg hinauf, dessen gotische Ruinenlandschaft schon vor knapp 200 Jahren die Fantasie der Romantiker anregte. Mit dem letzten Sonnenstrahl und einem Blick vom Jungfernsprung verlassen sie den Berg der Pfiff der Schmalspurbahn ruft zur Abfahrt nach einer ereignisreichen Wandertour.
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