Als August der Starke im Jahr 1708 den Lilienstein erklomm, nahm er den beschwerlichen Weg aus militärisch-strategischen Gründen auf sich. Ende des 18. Jahrhunderts entdeckten die ersten Naturliebhaber den Landstrich an der Elbe, zwischen Pirna und der Böhmisch -Sächsischen Grenze. Erst kamen die Maler, dann die Poeten und anschließend immer mehr Neugierige in die bizarre Sandsteinwelt. Heute ist für naturinteressierte Dresden-Touristen ein Abstecher in die Sächsische Schweiz einfach ein Muss - unendliche Tourenkombinationen und zahlreiche Gipfelblicke erwarten Wanderer wie Bergsteiger. Höchste Zeit für Heike Opitz und Robby Mörre, ihre Wanderstiefel im sächsischen Sandstein auszuprobieren.
Startpunkt für ihre erste Tour ist die Stadt Wehlen, dann geht es hinauf zum Rauenstein, der die ersten Blicke ins Wandergebiet offenbart. Im Kurort Rathen löst sich das Rätsel einer antriebslosen Fähre. Danach führt der Weg rund 300 Höhenmeter auf dem Lottersteig zum Lilienstein hinauf und bald wieder hinab, um von Bord eines echten Schaufelraddampfers den Blick auf den Königstein genießen zu können. Nostalgisch gelangen Heike und Robby wieder im Kurort Rathen an, um sich daraufhin auf die berühmte Bastei zu begeben. Von Bad Schandau bis zum Lichtenhainer Wasserfall fahren sie mit der Kirnitschtalbahn. Gemütlich ansteigend, immer am Ufer der Kirnitsch entlang, dringen sie tiefer in den Nationalpark ein. Auf dem Weg durch den kleinen Zschand zum Fuß des kleinen Winterberges verlassen sie das Tal. Dann: Schluss mit dem Entspannungswandern: Wer Aussicht will, muss schwitzen - bei knapp 500 unregelmäßigen Sandsteinstufen bergan zum Großen Winterberg! Die Hauptattraktion steht noch aus: Die klassische Schrammsteingratwegtour. Mit allen Schikanen, wie Treppen, Leitern, Stiegen und allen Perlen des romantischen Gebirges, wie Wenzelsaussicht, Lorenzlöchern, Carolafelsen, bekrönt von der Schrammsteinaussicht mit atemberaubenden Rundumblick.
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