Giacomo Puccini (1858 1924) war der letzte Großmeister der italienischen Oper. Er formte einen völlig neuen Opernstil, der seinen Namen schon zu Lebzeiten unsterblich machte. Kein Komponist brachte Gefühle und Leidenschaft so fesselnd und dramatisch auf die Opernbühne wie Puccini. Das Publikum strömte in die Opernhäuser, um die Musik dieses Magiers der Leidenschaft zu hören: »Manon Lescaut«, »La Bohème«, »Tosca«, »Madama Butterly« Auf dem Höhepunkt seines Ruhmes reiste Puccini um die ganze Welt. Kein geringerer als Arturo Toscanini dirigierte seine Uraufführungen. Mit zunehmendem Alter wurde ihm das Komponieren jedoch zur Last. Als der Kehlkopfkrebs seinem Leben 1924 ein Ende setzte, blieb sein letztes Werk, »Turandot«, unvollendet. Als er starb war er der reichste Komponist der Welt. Zeit seines Lebens liebte er das Leben und die Frauen. Kraft und Energie für die Arbeit an seinen Opern schöpfte er aus Affären mit zahlreichen Frauen. Als Doria Manfredi, das Hausmädchen, von Puccinis Ehefrau der Liebesbeziehung mit ihm verdächtigt wurde, beging sie Selbstmord. Eine Lebensschuld, die Puccini bis zu seinem Tod belastete.
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