Eine Gruppe junger Leute spielt in den Ruinen antiker Bauten in der Negev-Wüste Stationen aus dem Leben Jesu und seiner Jünger. Der Akzent liegt auf dem machtpolitischen Spannungsverhältnis, in das Jesus durch den Massenerfolg seiner Predigten gerät. Judas wird als tragische Figur interpretiert: Seine Skepsis und Verzweiflung angesichts der zur Droge gewordenen christlichen Lehre - auf deren sozialrevolutionäre Kraft er hoffte - treibt ihn zu Verrat und Selbstmord. Die brillant fotografierte Inszenierung macht sich mitunter selbst zum Thema, indem sie Starkult und Showbusiness ironisiert...
Aufgrund des sehr menschlich dargestellten Jesus und der freizügigen Interpretation der altbekannten Geschichte kam es vor der Premiere des Films zu riesigen Tumulten durch aufgebrachte, konservative Christen. Ähnlich des Skandals um Die Passion Christi und Die letzte Versuchung Christi kam es zu erheblichem Wirbel, der letzlich jedoch nicht verhindern konnte, das Jesus Christ Superstar ein großer Erfolg und ein Musicalklassiker wurde.
Awards & Nominations:
Golden Globes 1974: 6 Nominierungen (u.a. Bester film, Bester Darsteller )
Oscars 1974: Beste Musik
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