Das Konzert für Violine und Orchester op. 47 schrieb Sibelius 1903, ein Jahr nach Vollendung seiner zweiten Sinfonie. Die Uraufführung in Helsinki geriet nicht zum großen Erfolg, da der Solist den großen virtuosen Anforderungen wohl nicht gewachsen schien. Ein Jahr später wurde das leicht modifizierte Werk in der Berliner Singakademie unter der Leitung von Richard Strauss mit dem Geiger Carl Halir aufgeführt. Strauss erkannte sofort die ungewöhnlich wichtige Rolle des Solisten. Mit dem Geiger Maxim Vengerov aus Nowosibirsk ist einer der ganz großen jungen Geiger unserer Zeit mit diesem Bravour-Konzert und zwei Solo-Zugaben zu hören und zu sehen. Daniel Barenboim, seit 1991 Chef des Chicagoer Symphony Orchestras, begleitet ihn dabei. Placido Domingo, der vor seiner Gesangsausbildung Klavier und Dirigieren studierte, widmet sich jetzt neben seinen zahlreichen Verpflichtungen als Sänger und Intendant verstärkt dem Dirigieren und interpretiert hier Manuel de Fallas sinfonische Impressionen Nächte in spanischen Gärten.
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