Das Textbuch zu Lafricaine (Die Afrikanerin) einer Grand opéra in fünf Aufzügen hatte Eugène Scribe dem Komponisten schon 1838, zusammen mit dem Libretto für Le prophète, vorgelegt. Die Uraufführung am 28. April 1865 im Salle Le Peletier der Pariser Opéra wurde zum herausragenden gesellschaftlichen Ereignis des Zweiten Kaiserreiches. An der San Francisco Opera war Lafricaine erstmals am 3. November 1972 gezeigt worden; die vorliegende Aufzeichnung in der französischen Originalfassung gibt die Neuinszenierung der Grande opéra wieder, die das Opernhaus im September 1988 auf den Spielplan setzte. In der Regie von Lotfi Mansouri, dem Bühnenbild von Wolfram Skalicki und den Kostümen von Amrei Skalicki sorgte eine hochkarätig besetzte Riege an Sängerstars (Shirley Verrett, Plácido Domingo, Justino Diaz u.a.) für die musikalische Qualität und den ungeheuren Erfolg der Produktion von Giacomo Meyerbeers wenig bekanntem Bühnenwerk. Für die Einstudierungen der Tanzeinlagen zeichnete Robert Ray verantwortlich und als Beleuchtungsdesigner setzte Thomas J. Munn die Szene in das rechte Licht. Die musikalische Leitung lag in den Händen des erfahrenen italienischen Dirigenten Maurizio Arena.
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