Erotisches Drama von Meisterregisseur Bruno Dumont (Flandres).
Irritierende Wüstenfahrt, in der ein isoliertes Paar am verstörend brutalen Ende in die Katastrophe treibt.
Der Fotograf David (David Wissak) und sein Modell Katia (Yekaterina Golubev) fahren durch die kalifornische Wüste. In diesem endlos leeren Land suchen sie einen Hintergrund für ihre Fotos. Sie streiten sich, sie versöhnen sich, sie haben Sex. Dann beginnt der Zyklus von vorne ... Ein irritierendes Meisterwerk von Bruno Dumont.
Die Welt um das kleine Wüstenstädtchen Twentynine Palms ist feindlich: Wenn das Pärchen über die Straße geht, wird es bereits von vorüberfahrenden Rednecks beschimpft. Und tatsächlich scheinen der coole Fotograf und das filigrane Model im Kapuzen-Shirt so gar nicht in diese erstarrte Umgebung zu passen. Doch meist sind die Straßen menschenleer und niemand stört sich daran. Neben dem Nichts steht der Untergang: Immer wieder taucht ein mysteriöser Van auf. In der Einsamkeit der Wüste wird jedes Wesen unvermittelt zum potenziellen Feind, und so mündet die Bedrohung in einem Inferno der Angst.
Bruno Dumont entwirft in seinem dritten Spielfilm eine kalte Welt ohne Bezüge. Was bleibt, ist ein existenzielles, elementares Drama über Leben und Vergehen - über eine Existenz angesichts des alles verschlingenden "Nichts".
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