In Lateinamerikas größtem Gefängnis "Carandiru" herrschen unmenschliche Zustände: Überfüllte Zellen, heruntergekommene Gebäude, Unterernährung. Krankheiten wie Tuberkulose und eine beginnende Aids-Epidemie breiten sich aus. Den Häftlingen wird weder medizinische noch soziale Hilfe zuteil - bis sich ein Arzt bereiterklärt, regelmäßige Besuche und "Sprechstunden" abzuhalten.
Den neuesten Stand medizinischer Erkenntnisse gewohnt, ist er hier gezwungen, seine Patienten mit einfachsten Mitteln zu behandeln - und wird mit der Zeit mehr als ein Arzt: Er wird zum Vertrauten der Gefangenen und erfährt Hunderte von Lebensläufen und Geschichten über Verbrechen, Freundschaft und Leben - und über den von Gewalt geprägten Alltag in der Haftanstalt, der eines Tages unerwartet eskaliert: Am 2. Oktober 1992 kommen bei einem brutalen Massaker hinter den Mauern Carandirus 111 Häftlinge auf tragische Weise ums Leben!
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