Enumclaw ist ein verschlafenes Nest im Staate Washington. Das idyllische Fleckchen wurde 2005 schlagartig bekannt, als ein bizarrer Todesfall durch die Medien geisterte: Der Ingenieur Kenneth Pinyan starb an inneren Blutungen im Darmbereich, nachdem er Sex mit einem Hengst hatte.
Filmemacher Robinson Devor rollt die Geschichte um Mr. Hands, wie sich der Mann im Internet nannte, nochmals auf, indem er mit vielen Beteiligten spricht: Pferdeknechte, Tierärzte, Polizisten und Menschen, die in den einschlägig orientierten Chatrooms als Experten gelten. Mit seinem meditativen, einfühlsamen und zugleich verstörenden Dokumentarfilm über Zoophilie gelingt es Devor, einen Mann darzustellen, der eines der letzten großen Tabus brach. Sein Tod schockierte eine ganze Nation: Ist das, was wir vorgeben zu sein, so unterschiedlich von dem, was wir wirklich sind?
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