Gary Hill gehört mit Bill Viola und Bruce Nauman zur zweiten Generation von Videokünstlern, deren Performances und Installationen die spezifischen Ausdrucksmöglichkeiten des elektronischen Bildes erforschen. Ausführlich äußert sich Gary Hill über die Entstehung und Bedeutung seiner Videos und Installationen. Paul McCarthy beschäftigt sich mit der scheinheiligen Idealisierung der Künste ebenso wie mit den verkitschten Medienwirklichkeiten, verniedlichten Darstellungen familiärer Idylle, der kommerzialisierten Religiosität - kurz: mit dem ganzen Apparat eines systematischen Euphemismus. Die in New York lebende iranische Künstlerin Shirin Neshat arbeitet in ihren Videoinstallationen mit den Mitteln des Kinofilms. Ihre Arbeiten laufen dennoch im Museum und entwickeln mit gegenüberliegenden Projektionsflächen neue Wahrnehmungs- und Erlebnisqualitäten. Ihr Blick gilt vor allem der Rolle der muslimischen Frauen in der islamischen Revolution. Matthew Barney hat sich seit Anfang der 90er Jahre mit einer ganz eigenen Bildsprache in der internationalen Kunstszene durchgesetzt. Sein Cremaster-Zyklus bildet ein kompliziertes, in sich geschlossenes Universum, das ausführliche Interviews mit Barney, Mitgliedern seines Teams und Guggenheim-Kuratorin Nancy Spector zu erhellen helfen.
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