Nachdem sie einen Ausreisenantrag gestellt hatte, wird die DEFA-Regis-seurin Sibylle Schönemann 1984 von der Stasi verhaftet, verhört, ver-urteilt, inhaftiert, im Sommer 1985 in einen Bus gesetzt und über die Grenze in den Westen abgeschoben. Nach dem Neuanfang in Hamburg verblasst die Frage nach dem Warum allmählich bis vier Jahre später die Mauer fällt. Sibylle Schönemann fährt zurück in den Osten und be-fragt die Menschen, die sie damals abgeschoben haben: Gefängniswärter, Richter, Stasi-Mitarbeiter, die keinerlei Anzeichen von Reue zeigen. Ein tragikkomische Reise zurück, ein schonungsloser Bewältigungsversuch mit Wut und Witz, auf der Spur vieler kleiner Rädchen im Getriebe des Unrechts.
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