Im großen Lehrgebäude der römisch-katholischen Kirche haben Ordensgründer über Jahrhunderte immer wieder Anhänger gefunden, die mit ihnen einen eigenen Weg zu Gott gegangen sind. Manchmal mit dem Segen des Vatikans, aber auch gegen dessen Widerstand, weil ihm als Kirche der Reichen der kritische Spiegel vorgehalten wurde. Die Dokumentarfilmreihe Te Deum stellt Glaubensinhalte und die Entstehungsgeschichte von sechs Ordensgemeinschaften vor.
DIE AUGUSTINER
Die Anfänge führen bis in das 5. Jahrhundert vor Christi nach Nordafrika, wo frühe Mönchsgemeinschaften nach den Ordensregeln des Augustinus von Hippo lebten. Die Völkerwanderung trieb die Gemeinschaft nach Italien, wo sie Papst Innozens IV. aus der klösterlichen Abgeschiedenheit ins aktive Leben in der Gesellschaft führte. Einer der großen Bettelorden mit Betätigungsfeldern in der Seelsorge und Bildungsarbeit entstand. Im 16. Jahrhundert verließen viele Mönche den Orden: Zwingli, Erasmus von Rotterdam sowie Martin Luther, der die Reformation einleitete. Sie suchten die Neuinterpretation eines idealisierten Augustinischen Frühchristentums.
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