Eine Dokumentation des DISCOVERY HEALTH CHANNEL.
Mai 2003: Weltweit sind inzwischen mehr als 7.000 Menschen an der gefährlichen Lungeninfektion SARS erkrankt, mehr als 500 sind bereits daran gestorben. Wie wird es weiter gehen? Was ist SARS überhaupt?
Diese DISCOVERY CHANNEL-Dokumentation zeichnet den Ausbruch des schweren akuten Respirations-syndroms nach, beobachtet die aktuellen Ereignisse und hinterfragt, ob die weltweite Angst überhaupt gerechtfertigt ist.
22. Februar 2003: Der 64-jähriger Medizinprofessor Lui Gen Loon checkt im Hotel Metropole in Hongkong ein. Seit einer Woche leidet er an einem grippalen Infekt. Am zweiten Tag seines Hongkong-Aufenthaltes verschlechtert sich sein Zustand enorm. Er geht ins Kwan Wa-Krankenhaus. Eine Woche später ist der Virologe tot. Einen Monat später sind allein in Hongkong 16 Menschen gestorben. Sechs Wochen nachdem Professor Lui Hongkong besuchte, hat sich die Krankheit in zwanzig Ländern verbreitet.
Bei der gefährlichen Infektion handelt es sich um SARS, dem schweren akuten Respirationssyndrom.
Die Lungenkrankheit äußert sich durch hohes Fieber, Husten und Kurzatmigkeit. Der Erreger des schweren akuten Atemwegssyndroms ist wohl eine Abart aus einer bekannten Familie von Erkältungserregern. SARS beginnt ähnlich wie eine schwere Erkältung. Atembeschwerden, hohes Fieber, Hals- und Muskelschmerzen treten auf. Im späteren Verlauf kann es zur Lungenentzündung kommen. Wissenschaftler haben inzwischen herausgefunden, dass der SARS-Erreger ein bisher unbekanntes Virus aus der Familie der Coronaviren ist. Diese Virenfamilie verursacht ein Viertel bis ein Drittel aller Erkältungskrankheiten. Die bereits seit Jahrzehnten bekannten Erreger werden durch Schmier- oder Tröpfcheninfektionen übertragen. Die Inkubationszeit des SARS-Virus dauert etwa zwei bis sieben Tage.
Ein Heilmittel gegen die Lungeninfektion konnte bisher noch nicht gefunden werden. China hat inzwischen die meisten Opfer zu beklagen das Land, in dem die Epidemie über infizierte Tiere wohl ausgebrochen ist. Aber nicht nur in China, überall auf der Welt muss gehandelt werden, ansonsten, so einige Wissenschaftler, könnte die Seuche Millionen Menschen auslöschen ähnlich wie im Jahre 1919, als die Grippe mehr Opfer zu verbuchen hatte, als der Erste Weltkrieg.
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