Die rätselhafte Lebensgeschichte des Teufelsgeigers
Bis heute gilt Nicolò Paganini (1782-1840) als Teufelsgeiger. Sein Spiel war so magisch, sein Aussehen so diabolisch, dass wilde Gerüchte über ihn kursierten. Es wurde behauptet, er hätte seine Frau ermordet und aus ihrem Darm Violinsaiten hergestellt. So hätte er mit dem Teufel einen Pakt geschlossen. Als er stirbt, verurteilt ihn die Kirche zum Ketzer. Ein christliches Begräbnis bleibt ihm verwehrt. Über dreißig Jahre soll es dauern, bis sein Leichnam beigesetzt wird. Viele Rätsel um Paganini sind bis heute ungelöst. Was verursachte seine teuflische Erscheinung? Starb Paganini eines natürlichen Todes? Wie erlangte er seine Virtuosität? Mediziner vermuten heute, dass Paganini am »Marfan-Syndrom« litt, einer vererbbaren Genmutation, die zur Spinnengliedrigkeit und extremer Dehnbarkeit der Finger führt. War Paganini also Opfer einer tückischen Erbkrankheit? Seit dem Tod des Teufelsgeigers äußerte sich seine Familie nicht öffentlich zu ihrem berühmten Vorfahren. Jetzt, mehr als 160 Jahre später brechen Stefano und Andrea Paganini aus Mailand ihr Schweigen. Die beiden Brüder wollen den Rätseln und Legenden um den Teufelsgeiger auf den Grund gehen. Sie stellen ihr Blut und eine Haarlocke Paganinis einer umfangreichen DNA-Analyse zur Verfügung, mit deren Hilfe Humangenetiker, Gerichtsmediziner und Anatomen das Geheimnis seiner Virtuosität zu enthüllen versuchen.
Der Film erzählt die rätselhafte Lebensgeschichte des Teufelsgeigers und begleitet die Paganini-Nachkommen auf ihrer spannenden Spurensuche an vielen Originalschauplätzen in Italien.
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