In unserer hektischen und kurzlebigen Welt sehnen sich die Menschen zurück in jene Zeiten, in denen das Leben in ruhigeren Bahnen verlief und als die Natur noch den Tagesrhythmus bestimmte. Das Schlagwort von der Globalisierung ruft als Gegenbewegung den Wunsch nach Heimat, nach Verwurzelung, nach überschaubaren Lebensräumen hervor. Je unübersichtlicher sich die Gegenwart gestaltet, um so geschönter wird das Bild der »guten alten Zeit«. Vor allem das Landleben wandelt sich in dieser Rückschau in eine romantische Mischung aus Dorffrieden und Lindenbaum, Ausgeglichenheit und einem sinnerfüllten Leben im Einklang mit der Natur.
Die Wahrheit ist vielschichtiger, denn neben der Idylle gab es immer auch die mühsame Tagesarbeit, neben dem Leben auch die Sorgen der Tagelöhner und Kleinbauern um das Überleben. Von all dem erzählt dieser Film. Er ist ein Ausflug in die Vergangenheit, zusammengestellt aus bislang unbekannten, privat gedrehten Filmen. Nur siebzig Jahre sind vergangen, seitdem diese Aufnahmen entstanden, und doch sind es Bilder einer Welt, die unwiderruflich vergangen ist.
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