Nürnberg, 20. November 1945. Gerade sechs Monate nach der deutschen
Kapitulation wird in der kriegszerstörten Stadt der Prozess gegen 22 der
ranghöchsten Nationalsozialisten eröffnet, unter ihnen: Hermann Göring,
Hitlers Stellvertreter Rudolf Hess, Julius Streicher, Außenminister Joachim von
Ribbentrop und der Chef der Wehrmacht: Wilhelm Keitel.
Alle bekennen sich »nicht schuldig«. Erstmals werden Filme, die bei der
Befreiung der Konzentrationslager gedreht wurden, dem Gericht vorgeführt:
die Geburtsstunde des Filmbeweises. Aber auch der Prozess selbst wird
filmisch dokumentiert. Nach 10 Monaten fällt das Urteil: Zwölf
Todesurteile werden verkündet und vollstreckt, sieben Haftstrafen verhängt,
drei Angeklagte werden freigesprochen. Ein wichtiger Schritt im internationalen
Völkerrecht ist getan.
Der Film dokumentiert und kommentiert den Ablauf der Verhandlungen,
liefert seltene Archivfilmaufnahmen sowie Interviews mit Zeitzeugen, die bei
den Prozessen zugegen waren. Auf DVD 2 findet sich die erste amerikanische
Filmankündigung des Prozesses vom September 1945, sowie zwei vollständige
einstündige Beweisfilme der Anklage: einer dokumentiert aus Sicht der USA,
einer aus Sicht der UdSSR die Verbrechen des Nazi-Regimes: Unverzichtbare
historische Dokumente.
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