1914 - 18 Der "1. Weltkrieg" am Anfang des 20. Jahrhunderts bezog zum erstenmal in der Menschheitsgeschichte ganze Kontinente mit ein und wurde zu Lande, zu Wasser und in der Luft ausgefochten. Nie hatte ein Krieg so gewaltige Auswirkungen weit jenseits der Schlachtlinien, nie hatte ein Krieg Menschen, Länder und Nationen so verändert. Mehr als neun Millionen Menschen verloren ihr Leben. Tagebücher, Briefe und seltene Filmdokumente erzählen die Geschichten der Männer und Frauen, für die dieser Krieg der dramatischste Einschnitt in ihrem Leben war.
DER ZUSAMMENBRUCH
Von März bis Juli 1918 werden in mehreren Offensiven über eine Million deutscher Soldaten getötet oder verwundet. Ein entscheidender Durchbruch wird nicht erreicht. Am 8. August 1918 greifen britische Commonwealth Truppen und französische Einheiten unterstützt von mehr als 500 Panzern die deutsche Linien bei Amiens an. Von jetzt an rollt die Offensive der Alliierten. Der Höhepunkt ist der Durchbruch durch die Hindenburglinie am 29. September. Der Kaiser ist gezwungen, in Holland um Asyl zu bitten. Am 11. November 1918, um 11.00 Uhr, schweigen die Waffen.
DAS VERMÄCHTNIS
Die Siegermächte kommen in Versailles zusammen, um den Friedensvertrag auszuhandeln. Der Kaiser war fort, ebenso Hindenburg und Ludendorff. Was sie 1919 zurückgelassen hatten, war eine politische Bürgerkriegszone. Die Brutalität der Schützengräben setzte sich fort in den Straßen der deutschen Städte, die zu einem Schlachtfeld zwischen Linken und Rechten wurden. Hunger und Anarchie, ein Heer von körperlich und seelisch versehrten Heimkehrern: Jahre, Jahrzehnte sollte es dauern, bis die Menschen das grauenvolle Erbe des Ersten Weltkrieges bewältigen konnten.
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