Prof. Dr. Harald Lesch ist Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie an der Ludwig-Maximilians-Universität und Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie in München.
Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl ist Ordinarius für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Wissenschaft und Kultur in Europa verdanken den großen Denkern viel. Sie haben seit den Anfängen im antiken Griechenland die fruchtbarsten Impulse für die Entwicklung des Abendlandes gegeben. Ohne sie hätte Europa keine kulturelle Identität und kein geistiges Erbe, aus dem auch künftige Generationen schöpfen können.
DIE NATURPHILOSOPHEN AUS MILET
Die Denker haben sich vom Götterhimmel gelöst und vertrauen nun auf die eigene Vernunft. Thales (624 - 564 v. Chr.): Seine Lehre basiert darauf, dass alles aus Wasser entstanden sei. Anaximander (611 - 546 v. Chr.): Auch er versuchte die Welt umfassend zu erklären. Im Mittelpunkt seiner Philosophie stand das "Apeiron", das Unendliche, in dem er auch den Ursprung der Dinge sah. Anaximenes (585 - 525 v. Chr.): Er war Schüler des Anaximander. In seinem Werk "Über die Natur" stellt er die Luft als das stoffliche Prinzip heraus.
PYTHAGORAS
(570 - 475 v. Chr.) Er versuchte Mathematik, Philosophie und Wissenschaft zusammenzubringen. "Alles ist Zahl", das ist der Satz, der seiner Philosophie zugeschrieben wird, und er verdeutlicht, dass man die Zahl als konstituierendes Element der Natur verstand. Er war der erste, der Mathematik als wissenschaftliches Instrument verwendet hat (a² + b² = c²).
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