Spätestens seit den Veröffentlichungen des russischen Militärexperten Viktor Suworow (Der Eisbrecher) und den Dokumentationen der russischen Filmemacher Wladimir Sinelnikow und Igor Schewzow (Der letzte Mythos) ist deutlich geworden, dass die These vom deutschen Überfall auf die Sowjetunion mit Vorsicht zu genießen ist und kritisch hinterfragt werden muss. Das bislang geltende Geschichtsbild bröckelt, weil die Theorie vom deutschen Präventivschlag zunehmend an Substanz gewinnt.
Faktenreich, sachlich und mit zum Teil unbekanntem Filmmaterial zeichnet diese Dokumentation die Überlegungen und Pläne der sowjetischen Führung von Lenins Machtübernahme bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs nach. Schritt für Schritt wird deutlich, welche Ziele Lenin und sein Nachfolger Stalin wirklich verfolgten, wie konsequent sie an der Umsetzung ihrer Pläne arbeiteten und welche Rolle sie Hitler zuschrieben, als sie erkennen mussten, dass die Machtergreifung der Nationalsozialisten eine kommunistische Revolution in Deutschland unmöglich machte.
Um der kommunistischen Weltanschauung in ganz Europa zum Sieg zu verhelfen, verfolgte Stalin einen ebenso einfachen wie genialen Plan: Er wollte die miteinander rivalisierenden europäischen Großmächte in einen Abnutzungskrieg stürzen, um am Schluss, wenn alle Beteiligten wirtschaftlich und militärisch geschwächt wären, mit einer hochgerüsteten modernen Roten Armee ganz Europa für sich zu erobern. Akribisch trägt der Film die inzwischen bekanntgewordenen Fakten zusammen und entwickelt daraus Schritt für Schritt ein faszinierendes Gesamtbild, das die wahren Ursachen und verborgenen Ziele des Zweiten Weltkriegs schonungslos offenlegt.
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