Die Kinder von Bagdad
Mit dem Ende des Golfkriegs war für die Menschen im Irak der Schrecken nicht vorbei. Noch heute leidet das Volk, vor allem die Kinder, unter den Nachwirkungen des Krieges, in dem auch Uranmunition verwendet wurde. Elf Jahre nach dem Krieg liegen noch rund 300 Tonnen dieser hochgiftigen Geschosse im Wüstensand. Als Folge stieg die Krebs- und Todesrate im Irak rapide an. Besonders Kinder erkranken häufiger an Leukämie. Mütter gebären missgebildete Babys. Doch aufgrund des UN-Embargos können kaum Medikamente oder Ersatzteile für medizinische Geräte in den Irak importiert werden. Viele Importversuche scheitern mit der Begründung, diese Artikel könnten auch militärisch genutzt werden. Weil kein einziger Chemotherapiezyklus vollständig durchgeführt werden kann, sterben 80 Prozent der Kinder bereits während der ersten Behandlungen. Für die Ärzte ein aussichtsloser Kampf.
Irak - Unbekanntes Land zwischen Tradition und Moderne
Irak, die Wiege der Zivilisation zwischen Euphrat und Tigris, ist infolge des Wüstenkrieges und des nunmehr zehnjährigen Embargos zu einem Entwicklungsland geworden. Mehr als eine Millionen Iraker, darunter rund 500.000 Kinder sind inzwischen an den Folgen der totalen Handelsblockade gestorben.
Die aktuellen Meldungen über das Land sind widersprüchlich, geprägt von politisch bestimmten Sichtweisen. Dieser Film ist der Versuch einer objektiven Bestandsaufnahme. Er zeigt das Land und seine Menschen so, wie wir sie auf unserer Reise angetroffen haben. Von Amman in Jordanien starten wir quer durch die Wüste nach Bagdad. Außer der irakischen Hauptstadt lernen wir durch Reisen in den Norden nach Samarra, Mossul und Nimrud und in den Süden bis in das sagenumwobene Basra am Schatt al Arab die ganze Vielfalt und Problematik dieses einzigartigen Landes kennen. Ergänzt werden die Aufnahmen durch kompetente Interviewpartner: Peter Scholl-Latour und Prof. Siegwart-Horst Günther, Präsident des Gelben Kreuz International.
Bagdad im Schatten des Krieges ungeschminkte Beobachtungen im Irak
Die Filmemacher Karl Höffkes und Uwe Sauermann haben kurz vor Beginn des Irakkrieges im März 2003 in Bagdad um Umgebung gedreht. Ihr Film zeigt das Leben der Menschen zwischen Angst und Hoffnung.
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