In einem Artikel, in dem sich Autoren der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit Philosophen-Videos auf YouTube befassten, hieß es, dort könne »man Denker in Aktion sehen und beobachten, wie die Körpersprache, von der in den Texten keine Spur zu finden ist, das Wort übernimmt«. Wenn es einen Gegenwartsphilosophen gibt, bei dem Körpersprache und Denkstil tatsächlich zur Deckung zu kommen scheinen, so ist das Slavoj Zizek, der philosophische »Sprengmeister« aus Ljubljana.
Diesen »nervösen Intellektuellen« (taz) hat die Filmemacherin Susan Chales de Beaulieu in ihrem Porträt buchstäblich festgehalten. Sie lässt iek nicht nur Kernelemente seiner Theorie erläutern, sie konfrontiert ihn auch mit TV-Mitschnitten seiner legendären öffentlichen Auftritte und entlockt ihm aufschlussreiche Erklärungen zu seinem quecksilbrigen Schreibstil. Neben iek selbst kommen auch langjährige Weggefährten wie Alain Badiou und Jacques Rancière zu Wort.
Aus dem vielen Material, das Susan Chales de Beaulieu für ihr Porträt drehte, wählte sie bis dato nicht verwendete Interviews, pointierte Vortragsausschnitte und intime Restaurantgespräche für das einstündige, nicht minder sehenswerte Bonusmaterial aus.
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